Das Portal zur Wüste – Real de catorce (Mexico)

Real de Catorce liegt auf 2.755 Meter Höhe und ist eine sagenumwobene ehemalige Bergwerkstadt in der der östlichen Sierra Madre. Schon die Ankunft war irgendwie magisch: In einem 2 Km. langen, einspurigen Tunnel wo es munter von der Decke tropfte sieht man am Ende schliesslich Licht …und da ist auch schon die Hoffnung des Überlebens 🙂 In der Endphase der Kolonialzeit (18. Jahrhundert) hatte Real, wegen ihres Silberreichtums grosse Bedeutung. Als der Silberpreis in den zwanziger Jahren abrupt sank, wurde, der früher bis zu 30.000 Einwohner zählende Ort, weitgehend verlassen und galt lange Zeit als Geisterstadt. Bis heute findet man in der Sierra zahlreiche Geisterstädte. Die von errosion gezeichneten Haueser wirken wie aus dem Kinderbuch: Kaktusse groesser als die Zimmer in denen sie wachsen. Der Besuch en el Pueblo Fantasma demonstriert einem, wie schnell die Natur, von Menschen errichtete Bauten, einst verlassen, wieder in sich einverleibt. Irgendwie beruhigend, dass der ganze Beton Jungle einestages zurueck zur Harmonie der Natur finden wird… Nur ein Doerfchen hat sich dem Zyklus wiedersetzt und hat es zurueck in die Zivilisation geschafft: Real de Catorce wurde in den letzten Jahren durch Touristen wiederbelebt. Der internationale Tourismus ist vor allem auf den Fakt zurückzuführen, dass sie als Tor zur Wüste fingiert und scharen von Peyote hungrigen Reisenden wie auch Mexikanern anlockt. Leider wurde uns der Besuch der Wüste durch einige Pannen verstellt… doch die Wüste läuft nicht davon und planweise bleiben uns noch fasst zwei Monate um Mexiko zu bereisen 🙂


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