Black Snow in Leon (Nicaragua)







Und da waren’s nur noch 3. Leon, das grosse Finale… Es fühlt sich an wie eine grosse Familie! Seit einem Monat ist der harte Kern der Nuggets in der Weltgeschichte herumgezogen. Es war eine unglaubliche Zeit. Es bleibt mir nur dem Leben zu danken, dass es mir diese wunderbaren Menschen gesandt hat. Doch alleine in die weite Welt zu gehen, heisst auch loszulassen, alles kommt und geht – nichts ist beständig. Dies bringt unglaubliche Abwechslung und Abenteuer, kein Tag ist gleich wie der andere, jeder Ort, jeder Mensch bringt neue Geschichten. Doch wie schön es auch ist unterwegs zu sein, so kommt auch immer wieder der Moment des Abschiednehmens: Reisefreunde sind anders, man trifft sich und entscheidet sich ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Von da an ist man 7 Tage die Woche, 24 h pro Tag zusammen. Es bedeutet Erwachen und Schlafengehen im selben Zimmer. Gemeinsam kochen, essen, Reiserute planen… Lange Gespräche über Gott und die Welt. Man hat Zeit über das Leben nachzudenken und ist umringt von Menschen die das Selbe tun. Jeder ist hier irgendwie auf der Suche – oder auf der Flucht. Die Schule des Lebens, es ist wertvoll Gedanken auszutauschen. Überhaupt ist Austausch wichtig! Während ich die Feuertanz Workshopleiterin bin, bringen mir die Jungs das Gitarrenspielen bei. Ein paar Schlückchen vom berühmt berüchtigten Flor de Cana und schon wird unser Spanisch aufpoliert. Die Stimmung ist schwerelos, man kann hier die Pflichten des Mutterlandes hinter sich lassen, jeder geniesst diese Leichtigkeit, der Duft der Freiheit liegt in der Luft. Es kommt mir vor als wären die Nuggets meine Jugendfreunde, so intensiv war die gemeinsame Zeit. Doch das Stündchen hat geschlagen und um 5 Uhr Morgens verlassen uns Mike und Jon. Lebet wohl! Auf Wiedersehen? Man wagt zu hoffen 🙂

Doch nun will ich doch auch noch was über den Ort erzählen. Der Kern Leons entstand in der Blüte der Kolonialzeit. Heute ist es eine lebhafte Stadt mit ca. 400 000 Einwohnern. Die Räume haben hohe Decken, die Häuser sind farbig und schön verziert. An jeder Strassenecke findet man eine Kirche. Eines der „To Do’s“ scheint hier das Vulkan Boaorden zu sein. Auf geht’s! Auf hölzernen Brettern rasen wir in marsähnlichen Landschaften den Vulkan hinunter. Atemberaubend und wunderschön, man scheint auf einem anderen Planeten zu sein, Kontraste bringen einem ins Staunen… riesen Fun… doch eines muss ich zugeben, Schnee ist anders, geniest ihn für mich 😉


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