Papa Tico bei der Renovation des Schlafzimmers
Pures Leben! So funktioniert es hier. Kein Stress, keine Engstirnigkeit, keine starren Verantwortungen. Alles hat viel Spielraum, go with the flow… Es ist immer noch Regenzeit und Nebensaison. An der Küste ist dies jedoch viel angenehmer als in San Jose, denn wen stört’s schon wenn’s beim surfen regnet J Überhaupt ist hier die Stimmung ganz anders als in der Hauptstadt. Das Strassenbild von coolen Surfboys dominiert. Es ist der Touristische Hotspot der Gegend. Nur wenige Ticos können es sich leisten hier zu wohnen. Hunderte von Apartments stehen leer und warten auf den weissen Mann. Die meisten Leute aus der Gegend arbeiten Tagsüber in Tamarindo. Abends steigen wir dann alle in den Bus, der umgerechnet 40 Rp kostet, und tuckern nach Hause. Ich wohne bei einer Gastfamilie in Villareal, ein kleines Dorf unweit vom touristischen Herz. Das Leben der Einheimischen gestaltet sich einfach. Natürlich belegen die Studenten die besten Zimmer im Haus. Warmes Wasser gibt es nicht. Täglich esse ich Reis und Bohnen die meine Mama Tica mit Pefektion zubereitet. Während des Abendessen wird immer diskutiert und gelacht. Aus den anfänglichen Begrüssungsfloskeln sind immerhin schon ein paar gestotterte Sätze worden. Dabei öffnet jedes neue Wort eine kleine Tür zu der latinamerikanischen Kultur. Es ist gut kein Gringo zu sein. Oft gebe ich vor kein English zu verstehen… sympatiepunkte garantiert J Die Leute der Schule sind super, schade nur das 70% Schweizer sind… so ist es schwierig wirklich spanisch zu sprechen. Sprache Nummer 1 in Tamarinde ist sowieso wohl eher Englisch. Ich bin nun bereit einen Schritt weiter zu gehen. Nicaragua wartet auf mich. Das „richtige“ Latein Amerika wartet auf mich. Hasta luego!